Der Ort

Linke Wienzeile bei Gumpendorf, 1060 Wien

Das Thema

Wein als Genuss- und Nahrungsmittel gibt es in Wien seit dem 3. Jahrhundert n.u.Z. Die ersten Reben wurden von römischen Legionären gezogen. Aufgrund der oftmalig in der Menge und Qualität mangelhaften Wasserversorgung wurde im städtischen Bereich daher oft auf Wein zurückgegriffen. So schnellte der Durchschnittsverbrauch an Wein im Spätmittelalter auf 3.6l/Tag hinauf (inklusive Kinder), heute liegt er bei 35-40l/Jahr. Wein verlor aber ab dem 18.Jahrhundert an Bedeutung. Mit der Verbesserung der Trinkwasserversorgung und dem Aufkommen von Bier als industriell hergestelltes Genussmittel, spielte Wein nicht mehr diese Rolle. Vor allem war die Weinproduktion immer mit Skandalen und üblen wirtschaftlichen Machenschaften verbunden, was sich erst wirklich nach dem letzten großen Weinskandal 1985 änderte. Wein gehört immer noch zu einer der wichtigsten Wiener landwirtschaftlichen Produkte, denn immerhin weist auch die Stadt die größten innerstädtischen Weinbaugebiete weltweit aus.

Zu Gast

Paul-Julien Robert ist Filmemacher, Ausstellungskurator und Aktivist der Gruppe MATHILDA.
Elisabeth Schäfer ist Philosophin, lehrt an der Sigmund Freud Privatuniversität Psychotherapiewissenschaft und ist Aktivistin der Gruppe MATHILDA.

Tipps

Zum Lesen:
Willi Klinger, Karl Vocelka: Wein in Österreich – Die Geschichte. 2019, Brandstätter

Zum Spazieren:
Wiener Weinwandertage, 27.-28.September 2025,
https://www.wien.gv.at/umwelt/wald/freizeit/wandern/weinwandertag.html

Zum Schauen:
Ausschnitte aus „Fra Diavolo -The Devil‘s Brother“ und „The Bohemian Girl“ (Stan Laurel und Oliver Hardy):
https://youtu.be/XPIw6eRW_Bg
https://youtu.be/SddmE-otg3M
https://youtu.be/SZLXhEoBTHc