Wanda Lanzer. Wie eine Frau, die die Abendschule erfand, vergessen und wieder erinnert wurde. Wanda Lanzer wurde 1896 als Tochter zweier polnischer MigrantInnen unter ihrem Mädchennamen Landau in Wien geboren. Der bürgerliche elterliche Haushalt ermöglichte ihr den Besuch des Gymnasiums. Nach der Übersiedlung der Familie nach Lemberg maturierte sie dort und studierte später an der Universität Wien, wo sie mit Thema „Marxistische Krisentheorie“ promovierte. Sie wird Referentin der Sozialdemokratischen Zentralstelle für Bildungswesen.

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Bildung ist ein Fundament unserer Gesellschaft. Sie führt zu mehr Chancengerechtigkeit und stärkt die Demokratie. Der Zugang zu Bildung und besonders zu Hochschulbildung ist keine Selbstverständlichkeit. Er wurde erst vor wenigen Jahrzehnten ermöglicht und in den letzten 20 Jahren auch wieder eingeschränkt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die Universitäten noch restriktiver. Frauen und Arbeiter*innen konnten nicht studieren, auch ein zweiter Bildungsweg war nicht möglich. So kam es zu Initiativen, die auch den Unterprivilegierten Anteil an Wissensproduktion und -erwerb ermöglichen sollten. Das Volksheim Ottakring war ein erster Meilenstein, der Bildung bis hin zum Hochschulniveau und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen sollte und den Kern der heutigen Volkshochschulen bildete. Seither hat sich viel verändert, die Institution steht vor den Herausforderungen des digitalen, postmodernen Zeitalters. Über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Erwachsenenbildung sprechen wir daher mit dem Generalsekräter der Österreichischen Volkshochschulen, Dr. John Evers.

WeiterlesenEin Palast des Wissens für das Volk: Das Volksheim Ottakring