Sozialkritik und das Bild der "Neuen Frau" im Leben einer Internationalistin Das Leben der Schriftstellerin, Journalistin und politischen Kämpferin Maria Leitner war abenteuerlich. In eine jüdische Familie der damaligen ungarischen Reichshälfte geboren, erlebt sie nach dem ersten Weltkrieg die Errichtung der Räterepublik und die Grauen des reaktionären weißen Terrors. Über Wien flieht sie nach Berlin, arbeitet für unterschiedliche Zeitungen und hinterläßt uns sowohl politische Romane als auch pointierte Reisereportagen, die eines gemeinsam haben: Die Sicht der Subalternen und des Prekariats sowie ein Bild der "Neuen Frau" und ihr Ringen um politische Teilhabe in einer Welt, die abermals kurz vor dem Abgrund steht.