PODCAST

Aktuell

Die nächste Folge erscheint am 15. Oktober.

Die nächste Folge erscheint am 29. Oktober.

Arterie durch den Stadtkörper
Lange Zeit war der heutige Donaukanal der Hauptarm zur Versorgung der Stadt für Güter, die per Schiff transportiert wurden. Das mittelalterliche Stapelrecht, welches die durchreisenden Kaufleute zwang, ihre Ware eine Zeitlang in Wien feilzubieten, machte die Hauptstadt zu einem wichtigen Handelszentrum. So siedelten sich entlang des Donauarmes zahlreiche Gewerbe- und Handwerksbetriebe an, die in direktem Zusammenhang mit den transportierten Gütern standen. Vor allem Holz-, Nahrungsmittel- und Speditionsbetriebe waren entlang des Kanals zu finden.
ZUR SENDUNG  32:40 Min. 1.10.2024

Die Wiener Rohrpost 1876-1956
Wien errichtete 1876 als einer der ersten europäischen Metropolen ein umfassendes Rohrpostsystem ein, in dem Nachrichten in metallischen Zylindern mit Hilfe von Druckluft durch ein weit verzweigtes Röhrensystem geschossen wurden. Das System war sogar so erfolgreich, dass man kurzzeitig über den Transport von Leichnamen in einem eigenen pneumatischen Transportsystem nachdachte. Am Höhepunkt der Rohrpost 1913 wurden mehr als 5 Millionen Sendungen vorgenommen. Mit der Zeit nahm die Bedeutung des Rohrpostsystem ab, 1956 wurde der offizielle Postbetrieb ganz eingestellt.
ZUR SENDUNG  27:24 Min. 17.9.2024

Der politische Liedermacher Sigi Maron Sigi Maron war einer der bekanntesten kritischen Liedermacher in Österreich. Maron engagierte sich schon früh politisch und richtete sein künstlerisches Schaffen auf soziale und emanzipatorisch Fragestellungen aus. Er schrieb seine Liedtexte in Dialekt und gebrauchte oft eine sehr heftige und direkte Wortwahl. Maron verstarb 2016, heuer hätte er seinen achtzigsten Geburtstag gefeiert. ZUR SENDUNG  40:24 Min. 3.9.2024

Die lange Straße aus Sand
Caorle ist seit den 1950er Jahren einer der beliebtesten Ferienorte für ÖsterreicherInnen. Dabei steht das Städtchen idealtypisch für eine ganze Reihe von Orten, die sich zwischen Caorle und Grado als Feriendomizile etablierten. Neben den beiden erwähnten Tourismuszentren stehen auch Bibione, Lignano und Jesolo für familiären sommerlichen Badeurlaub.
ZUR SENDUNG  18:39 Min. 20.8.2024

Wiens Adria oder tiefste Badewanne?
Nachdem der Neusiedler See erst 1921 an die junge Republik Österreich fiel, wurde dieser spät touristisch erschlossen. Mangelnde verkehrstechnische Erschließung des rural geprägten Burgenlands erschwerten die Bemühungen der Tourismusindustrie. Erst mit der Motorisierung der Nachkriegsgesellschaft nach 1945 und der Schaffung des Images des Burgenlands als Region für Entschleunigung und Genuss gewann der Neusiedler See an Attraktivität als Bade- und Sportregion.
ZUR SENDUNG  13:44 Min. 6.8.2024

Gelsen, Nackerte und „Giftler“ Die Lobau entwickelte sich den 1920er Jahren zum Mekka der Wiener Nudist*innenszene. Nacktbaden wurde vor allem von exponierten politischen Lagern unterstützt: sowohl in der linken Arbeiter*innenbewegung wie auch im völkisch-nationalen Lager fanden sich viele Anhänger*innen. Während die FKK noch unter dem Austro-Faschismus verfolgt wurde, entspannte sich das Verhältnis zum Nacktbaden im Zuge der gesellschaftlichen Liberalisierung nach dem Zweiten Weltkrieg. ZUR SENDUNG  17:59 Min. 23.7.2024

Körperertüchtigung & Arbeiter*innenolympiade
Das Stadionbad gehört zu den größten Freibädern Europas und kann bis zu 6500 badende Gäste aufnehmen. Die Anlage dient unter anderem auch zur Ausrichtung sportlicher Wettkämpfe, es besitzt als eines der wenigen Bäder ein wettkampftaugliches Schwimmbecken, einen Springturm und dazugehörige Arenaplätze. Nebenbei erfreut es sich auch großer Beliebtheit aufgrund seiner ausgedehnten, beschatteten Wiesenplätze und des Wellenbeckens.

ZUR SENDUNG  10:28 Min. 9.7.2024

Arbeit am Schwindel
Lange Zeit war der heutige Donaukanal der Hauptarm zur Versorgung der Stadt für Güter, die per Schiff transportiert wurden. Das mittelalterliche Stapelrecht, welches die durchreisenden Kaufleute zwang, ihre Ware eine Zeitlang in Wien feilzubieten, machte die Hauptstadt zu einem wichtigen Handelszentrum. So siedelten sich entlang des Donauarmes zahlreiche Gewerbe- und Handwerksbetriebe an, die in direktem Zusammenhang mit den transportierten Gütern standen. Vor allem Holz-, Nahrungsmittel- und Speditionsbetriebe waren entlang des Kanals zu finden.
ZUR SENDUNG  30:44 Min. 15.10.2024

Arterie durch den Stadtkörper
Lange Zeit war der heutige Donaukanal der Hauptarm zur Versorgung der Stadt für Güter, die per Schiff transportiert wurden. Das mittelalterliche Stapelrecht, welches die durchreisenden Kaufleute zwang, ihre Ware eine Zeitlang in Wien feilzubieten, machte die Hauptstadt zu einem wichtigen Handelszentrum. So siedelten sich entlang des Donauarmes zahlreiche Gewerbe- und Handwerksbetriebe an, die in direktem Zusammenhang mit den transportierten Gütern standen. Vor allem Holz-, Nahrungsmittel- und Speditionsbetriebe waren entlang des Kanals zu finden.
ZUR SENDUNG  32:40 Min. 1.10.2024

Die Wiener Rohrpost 1876-1956
Wien errichtete 1876 als einer der ersten europäischen Metropolen ein umfassendes Rohrpostsystem ein, in dem Nachrichten in metallischen Zylindern mit Hilfe von Druckluft durch ein weit verzweigtes Röhrensystem geschossen wurden. Das System war sogar so erfolgreich, dass man kurzzeitig über den Transport von Leichnamen in einem eigenen pneumatischen Transportsystem nachdachte. Am Höhepunkt der Rohrpost 1913 wurden mehr als 5 Millionen Sendungen vorgenommen. Mit der Zeit nahm die Bedeutung des Rohrpostsystem ab, 1956 wurde der offizielle Postbetrieb ganz eingestellt.
ZUR SENDUNG  27:24 Min. 17.9.2024

Der politische Liedermacher Sigi Maron Sigi Maron war einer der bekanntesten kritischen Liedermacher in Österreich. Maron engagierte sich schon früh politisch und richtete sein künstlerisches Schaffen auf soziale und emanzipatorisch Fragestellungen aus. Er schrieb seine Liedtexte in Dialekt und gebrauchte oft eine sehr heftige und direkte Wortwahl. Maron verstarb 2016, heuer hätte er seinen achtzigsten Geburtstag gefeiert. ZUR SENDUNG  40:24 Min. 3.9.2024

Die lange Straße aus Sand
Caorle ist seit den 1950er Jahren einer der beliebtesten Ferienorte für ÖsterreicherInnen. Dabei steht das Städtchen idealtypisch für eine ganze Reihe von Orten, die sich zwischen Caorle und Grado als Feriendomizile etablierten. Neben den beiden erwähnten Tourismuszentren stehen auch Bibione, Lignano und Jesolo für familiären sommerlichen Badeurlaub.
ZUR SENDUNG  18:39 Min. 20.8.2024

Wiens Adria oder tiefste Badewanne?
Nachdem der Neusiedler See erst 1921 an die junge Republik Österreich fiel, wurde dieser spät touristisch erschlossen. Mangelnde verkehrstechnische Erschließung des rural geprägten Burgenlands erschwerten die Bemühungen der Tourismusindustrie. Erst mit der Motorisierung der Nachkriegsgesellschaft nach 1945 und der Schaffung des Images des Burgenlands als Region für Entschleunigung und Genuss gewann der Neusiedler See an Attraktivität als Bade- und Sportregion.
ZUR SENDUNG  13:44 Min. 6.8.2024

Gelsen, Nackerte und „Giftler“ Die Lobau entwickelte sich den 1920er Jahren zum Mekka der Wiener Nudist*innenszene. Nacktbaden wurde vor allem von exponierten politischen Lagern unterstützt: sowohl in der linken Arbeiter*innenbewegung wie auch im völkisch-nationalen Lager fanden sich viele Anhänger*innen. Während die FKK noch unter dem Austro-Faschismus verfolgt wurde, entspannte sich das Verhältnis zum Nacktbaden im Zuge der gesellschaftlichen Liberalisierung nach dem Zweiten Weltkrieg. ZUR SENDUNG  17:59 Min. 23.7.2024

Körperertüchtigung & Arbeiter*innenolympiade
Das Stadionbad gehört zu den größten Freibädern Europas und kann bis zu 6500 badende Gäste aufnehmen. Die Anlage dient unter anderem auch zur Ausrichtung sportlicher Wettkämpfe, es besitzt als eines der wenigen Bäder ein wettkampftaugliches Schwimmbecken, einen Springturm und dazugehörige Arenaplätze. Nebenbei erfreut es sich auch großer Beliebtheit aufgrund seiner ausgedehnten, beschatteten Wiesenplätze und des Wellenbeckens.

ZUR SENDUNG  10:28 Min. 9.7.2024

Karte – Orte erzählen Geschichte

Große interaktive Karte der Wiener Orte mit Geschichten.

Wo gibt's den Geschichtsgreißlerei-Podcast noch ?

Spotify •  Apple Podcast •  Amazon Music •  Google Podcast •  Deezer •  Pocket Casts  • Podcast Addict

… und überall, wo es gute Podcasts gibt!
 
  •

GREISSLEREI-BLOG

@ Seuchen:

Im Zuge der Recherchen für die Sendung „Die Stadt und die Seuche“ tolles historisches Bild von einem Cholera-Mann aus dem 19.Jahrhundert gefunden. Kann man heute komisch finden, Ähnliches trifft man aber auch in der Gegenwart an:

Seuchenbilder

Quellen:
https://www.domradio.de/artikel/manche-radikalisieren-sich-religionsforscher-zu-verschwoerungsmythen
https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/517774-cholera-praeservativ-mann-aus-saphirs-zeitschrift-der-deutsche-horizont/

@ JVA Simmering:

Habe mir gestern auf Youtube nach vielen Jahren wieder einmal den Film „Bambule“ angesehen. Drehbuch von Ulrike Meinhof. Thema: Heimerziehung und Umgang mit „widerspenstigen“ Jugendlichen in den 1960er Jahren. War Fernsehspiel! Wäre schön, wenn öffentliche Sendeanstalten statt „Dancing Stars“ sich wieder ihrer gesellschaftlichen Verantwortung erinnern würden.
>> Film auf Youtube

Zukünftige Folge Schwarzenberg vs. Russen: Entscheidet Ihr!

Die Mauer hinter dem Ehrenmal der Roten Armee wurde in den Farben der ukrainischen Flagge aus Protest des Mauer-Besitzers, Herrn Schwarzenberg, angemalt. Keine 100m vom sogenannten Russendenkmal das „Schwarzenbergdenkmal“, errichtet zu Ehren des militaristischen Reaktionärs Karl Philipp Fürst Schwarzenberg, der sich besonders bei den militärischen Interventionen gegen die Französische Revolution auszeichnete. Im übrigen kämpfte sein Sohn als einer der führenden Kommandanten gegen die Unabhängigkeitsbewegung in Italien. Beiträge wird es über beide Denkmäler geben, schreibt uns, welchen wir zuerst machen sollen und warum. Wir freuen uns schon auf Eure Vorschläge!
>> Vorschlag schicken

SUPPORT

Mühselig, Geschichte zu schreiben.
(Sallust)

Vielleicht nicht so aufreibend wie Geschichte schreiben, aber sie aufzuschreiben bzw. zu vermitteln ist auch nicht ganz mühelos.
Um den Podcast am Leben zu erhalten, braucht es leider auch Mittel: das Studio will bezahlt sein, junge aufstrebende Kräfte, die sich intensiv Gedanken über Social Media und Bildsprachen machen, wollen nicht nur skrupellos ausgebeutet werden und die Hauptverantwortlichen aufgrund horrender und nicht abzutragender Schuldenberge keine Ersatzstrafe antreten (siehe Folge 002 JVA Kaiser-Ebersdorf!). Deshalb würden wir uns freuen, wenn Ihr unseren Podcast unterstützt, unseren jungen KollegInnen das wohlverdiente Kaltgetränk nach der Redaktionssitzung ausgebt und Andreas und Walter helft ihre Vorstrafenregister sauber zu halten.

Daher bitten wir um Unterstützung. Hier einige Möglichkeiten:

Es hat mir echt gut gefallen, ich gebe mal eine oder zwei Runden aus:

€ 5,-    € 10,-    € 15,-

Der Podcast trägt zu meiner mentalen und intellektuellen Verfassung bei und möchte ihn daher unbedingt am Leben erhalten. Daher unterstütze ich ihn gerne regelmäßig monatlich: man gönnt sich ja sonst nichts:

€ 3,- /Monat € 6,- /Monat € 9,- /Monat

Ich habe in Lotto gewonnen und eine mir bis dato unbekannte Tante aus der Schweiz vererbte mir ein nicht unbeträchtliches Vermögen! Dies ermöglich mir solche wichtigen Projekte wie die Geschichtsgreisslerei zu unterstützen und lasse mal locker 50 Euro rüberwachsen!

€ 50,- einfach so

ÜBER UNS

Die Wiener Geschichtsgreißlerei

Das Große spiegelt sich im Kleinen wider: Die Wiener Geschichtsgreisslerei erzählt alle zwei Wochen von historischen Wiener Orten, in denen sich die aktuellen gesellschaftliche Diskussionen fokussieren – ob in der Vergangenheit oder in der Gegenwart. Und dabei werden jene Plätze und Punkte in den Blick genommen, die sonst nicht so im Rampenlicht stehen:

Ob Krankenhäuser, Bahnhöfe, Fabriken oder Wohnexperimente: Zu Zweit oder mit Gästen sprechen wir über deren Geschichte und welche umfassenden sozialen, politischen oder kulturellen Fragen sich mit diesen Orten verknüpfen.

Das Team

HistorikerInnen, Social-Media Fachleute und GrafikerInnen: Unser Team verbindet nicht nur unterschiedliche Kompetenzen, Generationen und inhaltliche Zugänge. Im Vordergrund steht vor allem ein gemeinsames Interesse: Wie kann man lokale Geschichte so präsentieren, dass man breites Interesse an der Vergangenheit weckt und diese in konkrete Gegenwartsfragen hinüberführt. Ganz im Sinne: History Goes Public!

Zeithistoriker und Journalist, Content-Produzent und sogeannter „Zuagraster“ sowie leidenschaftlicher Verfechter des History-Goes-Public Ansatzes. Credo: Wozu Geschichtsschreibung, wenn niemand zuhört?

Ebenfalls Zeithistoriker, passionierter Brigittenauer und Museumsmitarbeiter mit manchmal übertriebenen Hang zu großen materiellen Artefakten. Aber was sind Gebäude anderes als steinerne Medien der gemeinsamen Erinnerung?

Marketingverantwortlicher und ist ebenfalls einer der Gesichter der Social-Media Accounts. Er lebt seit 5 Jahren in Wien und befasst sich seitdem gern mit Geschichte.

Grafikerin. Sie sorgt für die visuelle Gestaltung der GeschichtsGreißlerei, einschließlich unserer Social-Media Kanäle. Abgesehen davon beschäftigt sie sich mit Dokumentarfilm und Kameraarbeit. Seit 13 Jahren ist Samira im Westen Wiens und will auch da nicht mehr weg.

Studentin der Kommunikationswirtschaft. Sie kümmert sich unter anderem um unsere Social-Media Kanäle und wird zukünftig auch vor der Kamera präsent sein. Carla ist eine Ur-Wienerin – Ihr Motto: Hernois is ois!